Dienstag, 23. Dezember 2014

Vanillekranse


Eigentlich sollten die Weihnachtsferien doch entspannt und gemütlich sein, doch bis jetzt war ich jeden Tag komplett verplant. 
Konzerte, Proben, Geschenke kaufen und dann auch noch ein Video hochladen. Dafür sind Vanillekranse praktischer Weise wenig aufwändig...
Doch gerade die einfachen Dinge können die schönsten werden. 
Das ist mir am Wochenende aufgefallen als ich Bachs Weihnachtsoratorium mitgesungen hab. "Leicht" ist eindeutig etwas anderes und man lernt die ganzen Choräle zu schätzen. Einfache Melodien und gut vom Blatt zu singen, aber WUNDERSCHÖN! Ich hab beim singen richtig Gänsehaut bekommen...
Gänsehaut kriegt man zwar nicht wirklich wenn man dieses Gebäck kostet, aber es schmeckt. :D

- Emilie

Frohe Weihnachten!


Rezept N* 32 "Vanillekranse"

{von Anna, Emilie, Marie}

Zutaten:
400 g Mehl

375 g weiche Butter

225 g Zucker

50 g Mandeln

1 Ei
 
Vanille
1/2 TL Salz


 Eier, Zucker und Butter verrühren. Mehl mit Mandeln, Vanille und Salz mischen und in mehreren Portionen erst mit dem Handrührgerät und später mit den Händen zur Zuckerasse geben und zu einem weichen Mürbeteig verarbeiten. Anschließend in einen Spritz- oder Gefrierbeutel füllen.
Je nach Konsistenz kurz in den Kühlschrank stellen.
Anschließend Ringe auf ein Blech spritzen.
Bei 180°C ca. 10 Minuten backen.


Sonntag, 14. Dezember 2014

Brunkager (dänisches Weihnachtsgebäck)


Die Ankunft bei meinen dänischen Großeltern ist jedes Mal ein ganz besonderer Moment. Man nimmt die Menschen, die man so lang nicht gesehen hat, in den Arm und hat das Gefühl, endlich nach Hause gekommen zu sein. Meine Farmor schmückt zu Weihnachten immer das ganze Haus und den Garten und obwohl ich eigentlich nicht besonders viel von kitschiger Weihnachtsdekoration halte, bringt es mich jedes mal aufs neue in Weihnachtsstimmung. Skandinavische Festtage haben etwas magisches.
Wenn man dann in die Küche geht, sieht man jedes Jahr die gleichen alten Blechdosen gefüllt mit dem wohlduftensten Gebäck der Welt: Kleijner, Vanillekranse und Brunkager. Keine Streusel, kein Zuckerguss und auch keine Schokolade, aber LECKER!
(Farmor, wenn du das liest: auch wenn wir erst nach Weihnachten zu euch kommen… bitte lasst mir ein paar Kekse übrig!)
Wir haben heute zum 3. Advent „Brunkager“ für euch gebacken. Diese Plätzchen haben Ähnlichkeiten mit Gingerbread, schmecken jedoch ganz anders. Glaubt mir, skandinavische Weihnachten sind einfach anders!

Übrigens: Vielen Dank für 80 Leser. Und danke für all die Lieben Kommentare, die ihr unter unseren Rezepten hinterlasst.
- Emilie 

Der Teig sollte am Vortag zubereitet werden, da er mehrere Stunden kühl stehen muss. Er eignet sich allerdings auch, um ihn während der Adventszeit im Gefrierfach zu lagern und bei Bedarf nurnoch schnell in Scheiben schneiden und backen zu müssen.
 
Rezept N* 31 "Brunkager"
{von Emilie, Anna}
 
Zutaten für ca. 100 Stück:  
125 g Butter 
100 g Zucker
100 g Sirup (z.B. Zuckerrübe, Ahorn)
250 g Mehl
1 TL Potasche
2-3 TL Wasser
1/2 TL Kardamom
1/2 TL Ingwer
1/2 TL Nelke
1 1/2 TL Zimt
25 g gehackte Mandeln
2-3 TL Wasser 

Butter schmelzen. Zucker und Sirup dazugeben und mit einem Schneebesen vermengen. Das Mehl mit den Gewürzen mischen. Nach und nach die Mehlmischung zunächst rührend, anschließend mit den Händen knetend unter der Zugabe von Wasser zu einer festen Teigkugel kneten. Zuletzt die Mandeln verkneten. Zwei Rollen mit ca. fünf Zentimetern Durchmesser daraus formen und für mindestens in den Kühlschrank legen. 
Von den Rollen gleichmäßige ca. 2 Millimeter breite Scheiben abschneidenauf ein mit Backpapier belegtes Blech legen und bei
175° C Ober- Unterhitze 6-7 Minuten backen.

Mittwoch, 10. Dezember 2014

Gingerbread


Einen fröhlichen zweiten Advent wünschen wir euch! Oh Gott, schon der zweite Advent. Ich muss jedes Jahr aufs neue feststellen, dass sich Weihnachtsstimmung trotz Weihnachtsmarkt und -musikgedudel  bei mir frühestens am 24. Dezember abends einstellt. Aber ich glaube, da bin ich nicht allein. Was mir dabei ein bisschen hilft, ist gemütliche Weihnachtsbäckerei. Wenn ihr diese Therapiemethode mal Ausprobieren wollt, probiert es doch mal mit diesem Rezept.
Heute kümmern wir uns  um ein weiteres klassisches Weihnachtsrezept. Es handelt sich um den Gingerbreadman. Das wird oft mit Lebkuchen übersetzt, ist aber eher eine würzigere Version des klassischen Mürbeplätzchens. Diesmal waren wir trotz meiner Abneigung darauf angewiesen, die klassische Form durch Sterne, Weihnachtsbäume und Teddybären zu ersetzen. Unsere Plätzchenformsammlung ist definitiv mangelhaft. Das muss sich ändern. Wir haben unser Gebäck mit Zartbitterschokolade verfeinert, was wiklich grandios zum sonstigen Geschmack der Plätzchen passt.
Ihr könnt natürlich auch prunkvollere Verzierungen mitsamt Zuckerstreusel und karamelisierten Nüssen wählen. Die haben wir aber eher als ablenkend empfunden.
-Anna

Rezept N* 30 "Gingerbread"
{von Emilie, Anna, Ulrike}
Zutaten: 
250 g Mehl
1 TL Zimt
1 TL gemahlener Ingwer
1/2 TL Nelkenpulver
geriebene Muskatnuss
1 Prise Salz
100 g geschmolzene Butter
50 g brauner Zucker
1 Ei
100 g Zucker 
75 g Ahornsirup
75 g Zartbitterschokolade


Mehl mit Zimt, Muskatnuss, Ingwer, Nelken und Salz mischen. Ein Ei verkwirlen und  mit der geschmolzenen Butter verrühren. Den Zucker hinzugeben und nochmals gut rühren. Die Mehlmischung in mehreren Portionen erst mit dem Schneebesen rührend anschließend mit den Händen knetend zu einer festen Teigkugel verarbeiten. Für mindestens eine halbe Stunde in den Kühlschrank stellen.
Danach eine Arbeitsfläche und ein Nudelholz mit Mehl bestreuen, den Teig nochmals kurz durchkneten und dünn ausrollen. Nun bestenfalls mit einer Gingerbreadform notfalls mit Tannenbäumen etc. Plätzchen austechen und auf ein mit Backpapier belegtes Blech legen. 
Bei 175°C Ober- Unterhitze für ca. 8 Minuten backen. Anschließend erkalten lassen. 
In dieser Zeit die Zartbitterschokolade schmelzen und in einen Gefrierbeutel füllen. Von diesem nur eine winzige Ecke abschneiden, so dass ihr eine dünne Schokospur auf dem Gebäck hinterlasst. 
 
 

Sonntag, 30. November 2014

Zimtsterne

Hoffentlich sind unter unseren Lesern nicht zu viele Weihnachtsmuffel. Dieses Jahr versuchen wir pro Adventswoche ein Video hochzuladen. Zum ersten Advent gibt es ganz klassische Zimtsterne. Nach einer kurzen Auseinandersetzung konnte ich Uli davon überzeugen, diese auch wirklich in Stern- nicht etwa in Schneemann- oder Tannenbaumform zu backen. Zimtschneemänner!! Wo kommen wir denn da hin!
Naja auf jeden Fall viel Spaß mit dem Rezept und dem dazugehörigen Video.
-Anna

Rezept N* 29 "Zimtsterne"
{von Anna, Emilie, Ulrike}

Zutaten:
3 Eiweiß
250 g Puderzucker
400 g gemahlene Mandeln
1 gehäufter TL Zimt
Vanille

Das Eiweiß steif schlagen. Puderzucker unterrühren. 3 El von der Masse beiseite stellen. Mandeln, Zimt und Vanille zum Eiweiß geben und zunächst mit dem Löffel, anschließend mit den Händen zu einer Teilkugel formen. Für ca. 30 min in den Kühlschrank stellen. 
Den Teig auf einer mit Puderzucker bestreuten Arbeitsplatte ausrollen. Sterne oder (wenn es denn sein muss) Schneemänner ausstechen. Mit dem übrig gebliebenen Eischnee bepinseln. Im Backofen zunächst 15 min bei 100° C und dann weitere 15 min bei 150°C Ober- Unterhitze backen.